In Zeiten der Digitalisierung, wo der digitale Raum einen immer größeren Teil unseres Lebens einnimmt, wird barrierefreie IT immer wichtiger.
Doch meistens ist diesbezüglich noch viel Luft nach oben. Dabei ist die Barrierefreiheit in der Virtualität fast ebenso wichtig wie in der Realität. Die Etablierung barrierefreier Technologien ist in diesen Zeiten also nicht nur eine „schöne Geste“, sondern schlicht eine notwendige Maßnahme.
Ein Software-Produkt ist barrierefrei, wenn es für alle Menschen
✔ in der allgemein üblichen Weise,
✔ ohne besondere Erschwernis und
✔ grundsätzlich ohne fremde Hilfe
auffindbar, zugänglich und nutzbar ist.
Bei der Entwicklung solcher barrierefreien IT-Anwendungen ist es jedoch nicht immer einfach, aus der Sicht des Nutzers zu denken und alle Ansprüche zu berücksichtigen. Eine hilfreiche Unterstützung stellt der hier vorgestellte Showcase dar.
Julia Probst, Bloggerin und Barrierefreiheitsaktivistin
Wie ca. 80.000 Menschen in Deutschland, ist Julia Probst gehörlos. Bekannt wurde sie dadurch, dass sie einen „Ableseservice“ bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 einführte. Im Interview redet sie über ihre Erfahrungen und Zukunftsvisionen in puncto Barrierefreier IT und welche neuen Möglichkeiten sich für sie durch das Internet ergeben haben.
Ursula Weber, T-Systems Multimedia Solution
Ursula Weber ist im Bereich Testing der T-Systems Multimedia Solutions tätig und überprüft Anwendungen auf ihre Barrierefreiheit – dabei ist sie selber blind. Ob Information, Kommunikation oder Mobilität: Blindheit und Sehbehinderungen bedeuten enorme Einschränkungen im Alltag. Im Interview spricht sie über Chancen und Hürden, die durch die Digitalisierung entstehen und gibt dabei einen persönlichen Einblick in ihr Leben.