Was will der Kunde? Wie entscheidet der Kunde? Und wie reagiert er auf Produktvorschläge und Angebote am Point of Sale?
Im Onlineshop ist es relativ einfach, das Kundenverhalten zu erfassen und zu analysieren. Hier gibt jeder Klick Auskunft über den Kunden und sein Interesse. Die Positionierung bestimmter Angebote auf der Website, volle Warenkörbe oder Abbruchquoten - jeder getätigte bzw. nicht vorgenommene Klick lässt eine Auswertung zu, so dass man das Angebot für den individuellen Kunden noch attraktiver gestalten kann.
Von einer solchen Transparenz können stationäre Geschäfte aktuell nur träumen. Wenn der Kunde das Geschäft betritt, lässt sich derzeit zwar erfassen, dass er die Filiale betreten hat, aber was genau ein individueller Kunde im Laden tut, wie er auf einzelne Angebote reagiert oder was sein Bedarf über das präsentierte Angebot hinaus - z. B. an Beratung – ist, das bleibt derzeit für viele Händlern noch ein Geheimnis. Um den Kunden und seine Interessen kennenzulernen, gilt es, die Vorteile der Ladengeschäfte mit den Möglichkeiten der Digitalisierung für eine bestmögliche Wertschöpfung zu kombinieren.
Diese Verschmelzung von off- und online Kanälen ist essentiell, um dem Kunden nicht nur ein rundum positives Erlebnis zu bieten, sondern ihn auch besser kennenzulernen und zu verstehen. Im Interview verrät Sven Tissen, E-Commerce Consultant, dass der Schlüssel dazu eine durchgehend digitale Customer Journey ist.
Verschiedene Interaktionsmöglichkeiten bieten dem Kunden Mehrwerte und ein verbessertes Einkaufserlebnis. Darüber hinaus ermöglichen sie es dem Händler, den Kunden und sein Verhalten besser zu verstehen, aber auch sein Angebot kanalübergreifend zu vernetzen, um so die Markenbindung zu erhöhen.
Eine Verwertung und Analyse der Daten findet statt, indem die generierten Informationen in der Cloud zentral gesammelt und mittels handhabbarer Datenmanagementsysteme und -technologien ausgewertet werden.
Die individuelle Kundenansprache wird gewährleistet, weil eine sofortige Anpassung des Angebots auf das erfasste Kundenverhalten erfolgt. Der Händler kann nun seinen Kunden direkt adressieren und ihn langfristig binden.
Digitaler Touchscreen zur Ausspielung kundenspezifischer Inhalte, der den Kunden direkt am Point of Sale erreicht und dabei interaktive Produktinformationen liefert
Über den Barcode Scanner können die hinterlegten CRM-Daten abgerufen, der Kaufvorgang personalisiert und Daten zur Kauf- und Interaktionshistorie des Kunden gewonnen werden.
Über den integrierten Barcode Scanner wird der Käufer via Kundenkarte (Login) identifiziert und kann so persönlich angesprochen werden..
Präzisionswaagen für Entnahmeregistrierung lassen den Händler wissen, welche Produkte am beliebtesten sind und welche am häufigsten den Weg zurück ins Regal finden.
Auch das Produkttracking ermöglicht nach einer automatisierten Datenanalyse die Aktivitäten am Regal in Echtzeit abzubilden - eingebettet in eine flexible IT-Architektur mit sicherer und skalierbarer Cloudinfrastruktur.
Basierend auf der Kundenhistorie kann der Händler aktionsbasierte Cross- und Upselling-Angebote, z.B. Produktempfehlungen, präsentieren.
Benötigt der Kunde weitere Produktinformationen, wird ein Mitarbeiter angefordert – dieser erhält eine Benachrichtigung über Wearables und erhöht durch schnelle Beratung die Kundenzufriedenheit..
Moderne Sensorik zeichnet Bewegungen in Regalnähe auf, so dass Rückschlüsse zur Erfolgswirksamkeit bestimmter Werbekampagnen möglich sind.
Durch die Anbindung zum Onlineshop werden direkt am Regal zusätzliche Produkte dargestellt. Der Kunde kann hier eine (größere) Bestellung tätigen, so dass sein Kauferlebnis merkbar erleichtert wird – und das alles mittels Same-Day-Delivery.
Sven Tissen, T-Systems Multimedia Solutions
Der stationäre Handel konkurriert derzeit mit zahlreichen Internetgiganten, die ihre Kunden viel besser kennen. t. Doch damit nicht genug. Diese Konkurrenz kennt ihre Kunden auch noch viel besser. Der Handel hat bisher kaum Kundendaten, weswegen ihnen wertvollen Informationen über Präferenzen oder Kaufverhalten fehlen. Aber das muss nicht so sein. Im Interview verrät Sven Tissen, eCommerce Consultant, dass der Schlüssel dazu eine durchgehend digitale Customer Journey ist.
Ronny Lindenau, T-Systems Multimedia Solutions
Bestellknöpfe an Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen, vernetzte Haussysteme oder Chatbots liefern neue Informationen, um Angebot und Service auf die Kunden und deren Bedürfnisse zuzuschneiden. Ronny Lindenau, Programm Manager bei T-Systems Multimedia Solutions, erklärt, wie der Online-Handel von professionellem Datenmanagement profitiert und in welche Richtung neue Technologien den Kundenservice treiben.
Samuel Kirchhof, T-Systems Multimedia Solutions
Vom Möbelhaus bis zum Software-Anbieter: Viele Unternehmen setzen auf Bots, um Kunden rund um die Uhr schnellen Service anzubieten. Das ist einfacher und effizienter als Hotlines oder Callcenter. Aber taugt es auch in jedem Fall? Samuel Kirchhof erklärt, wann und warum sich der Einsatz von Bots im Handel lohnt und wohin sich die Anwendungen in Zukunft entwickeln.